Unser politisches Engagement für eine inklusivere Welt
Alle Menschen sollen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Leben teilnehmen können. Die CBM fördert durch ihr politisches Engagement die Rechte von Menschen mit Behinderungen weltweit. Zudem setzt sich die CBM für eine inklusive Entwicklungszusammenarbeit ein.
Internationale Verpflichtungen einhalten.
Die Schweiz hat die Behindertenrechtskonvention 2014 ratifiziert. Die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sind universell gültig. Die CBM engagiert sich dafür, dass beides vollumfänglich umgesetzt wird.
Unsere Netzwerke für mehr Inklusion
Wir schliessen uns zu Netzwerken zusammen, damit unsere Stimme mehr Gewicht erhält. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen können dadurch ihre Kräfte bündeln. Unsere wichtigste Koalition ist das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC).
Unsere Politischen Positionen und Aktivitäten
Wollen Sie mehr über die politische Arbeit der CBM Schweiz erfahren? Hier finden Sie Informationen zu unserer aktuellen politischen Arbeit, Projekten und unseren Studien und Positionspapieren.
Aktuelles
2. September 2024
Inklusions-Initiative: Inklusion soll in die Bundesverfassung
Die Initiantinnen und Initianten reichen am 5. September im Rahmen einer Kundgebung auf dem Bundesplatz über 100'000 gültige Unterschriften für die Inklusions-Initiative ein. Die Initiative fordert, dass Gleichstellung, Chancengerechtigkeit, Teilhabemöglichkeiten sowie Assistenz und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen in der Bundesverfassung verankert werden. Die CBM Schweiz unterstützt diese Initiative als einen notwendigen Schritt, die UNO-Behindertenrechtskonvention umzusetzen.
28. Mai 2024
«Nichts ohne uns» – auch in der internationalen Zusammenarbeit
Am 22. Mai 2024 hat der Bundesrat die neue Botschaft zur Strategie der internationalen Zusammenarbeit (IZA) 2025-28 veröffentlicht. Das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) fordert Bund und Parlament auf, das Budget für internationale Zusammenarbeit gemäss den internationalen Vereinbarungen der Schweiz zu erhöhen und ab sofort so einzusetzen, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen systematisch und umfassend berücksichtigt werden.
13. Mai 2024
Behindertenrechtskonvention der UNO auch nach zehn Jahren ungenügend umgesetzt
Noch ist viel zu tun: Am 15. Mai jährt sich das Inkrafttreten des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UNO-BRK) in der Schweiz zum zehnten Mal. Die CBM Schweiz macht darauf aufmerksam was fehlt und stellt Forderungen.
18. März 2024
Frauen mit Behinderungen im Katastrophenfall besser schützen
Am 18. März 2024, zehn Tage nach dem Internationalen Frauentag, wird in New York im Rahmen des hochrangingen Treffens der Frauenrechtskommission der UNO ein Aktionsplan für Geschlechtergleichstellung in der Katastrophenvorsorge vorgestellt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern das Risiko und die negativen Folgen von Katastrophen für Frauen und Mädchen noch verschärft.
8. März 2024
Weltfrauentag 2024: Die CBM Schweiz fordert mehr Geschlechtergerechtigkeit für Frauen mit Behinderungen.
Frauen mit Behinderungen erfahren in verschiedenen Lebensbereichen komplexe Formen von Diskriminierung. Lesen sie auf der folgenden Seite mehr zu ihrer Lebensrealität und Barrieren, mit denen sie sich konfrontiert sehen.
2. Februar 2024
Agenda 2030: Menschen mit Behinderungen im globalen Süden vernachlässigt
Der Bundesrat verabschiedete am 24. Januar seinen Zwischenbericht zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie den dazugehörigen Aktionsplan für die Jahre 2024 bis 2027. Konkrete und wirksame Massnahmen fehlen. Und Menschen mit Behinderungen im globalen Süden werden einmal mehr zurückgelassen.
17. Oktober 2023
Wählen Sie für mehr Inklusion.
Für die Wahlen am Sonntag 22. Oktober 2023 empfiehlt die CBM Schweiz Persönlichkeiten mit einer Behinderung für den National- und Ständerat zu wählen. Informieren Sie sich auf der Liste von Pro Infirmis, wer in ihrem Kanton kandidiert.
15. Oktober 2023
«My Lens My Reality»-Vernissage in Fribourg
Die Foto-Wanderausstellung «My Lens My Reality» war anfangs Oktober im Les Buissonnets in Fribourg zu sehen. Die Eröffnungsreden an der Vernissage vom 05. Oktober 2023 hielten Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel sowie Lisa Rimli und Elodie Sierro im Namen des Swiss Disability and Development Consortium (SDDC).
3. Oktober 2023
Noch immer zurückgelassen
Der Entwurf der Strategie zur internationalen Zusammenarbeit 2025–2028 berücksichtigt Menschen mit Behinderungen bisher nur unzureichend. Die CBM Schweiz hat sich im Namen des Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) an der Vernehmlassung beteiligt und ihre Forderungen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen eingebracht.
27. Juni 2023
Menschen mit Behinderungen auf die entwicklungspolitische Agenda
Die Schweiz verabschiedet alle vier Jahre ihre Strategie zur internationalen Zusammenarbeit (IZA). Am 20. Juni 2023 schickte der Bundesrat die IZA-Strategie für die Jahre 2025 bis 2028 in die öffentliche Vernehmlassung. Im Entwurf der Strategie werden Menschen mit Behinderungen erneut kaum berücksichtigt. Das Swiss Disability and Development Consortium fordert, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz endlich systematisch als Querschnittsthema verankert wird.
Zum Positionspapier zu einer inklusiven schweizerischen internationalen Zusammenarbeit
12. Juni 2023
Zusammenarbeit zur Verringerung des Katstrophenrisikos
Die internationale Gemeinschaft traf sich am 18. und 19. Mai am UNO-Sitz in New York. Anlass war die Halbzeitbilanz des Sendai-Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge 2015–2030. Die CBM hat als Vertreterin der Swiss NGO DRR Platform in der offiziellen Schweizer Delegation an diesem Treffen teilgenommen. Unsere wichtigsten Erkenntnisse.
8. Juni 2023
Advocacy-Team in Laos und Nepal
Im Frühling 2023 war das Advocacy-Team der CBM Schweiz in den Partnerländern Laos und Nepal zu Besuch. Viele spannende Gespräche und Workshops mit Partnern, Organisationen von Menschen mit Behinderungen und Disability Champions standen auf dem Plan – immer zum Thema, wie die Situationen von Menschen mit Behinderungen vor Ort verbessert werden kann.
27. April 2023
Inklusionsinitiative – Für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen
Am Donnerstag, 27. April 2023, hat die Unterschriftensammlung für die Inklusionsinitiative begonnen. Sie fordert Nicht-Diskriminierung, Chancengerechtigkeit, Teilhabemöglichkeiten sowie Assistenz und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen. Die CBM Schweiz unterstützt die Initiative.
27. Februar 2023
«My Lens My Reality»-Ausstellung am International Cooperation Forum
Die «My Lens My Reality»-Ausstellung war am 15. Februar am International Cooperation Forum in Genf zu Gast. Die CBM Schweiz war gemeinsam mit Handicap International und der International Disability Alliance als Vertretung der SDDC-Koalition vor Ort, um sich für eine inklusive Bildung für alle stark zu machen.
31. Januar 2023
Die Schweiz im UNO-Sicherheitsrat
Seit dem 1. Januar ist die Schweiz zum ersten Mal Mitglied des UNO-Sicherheitsrats. Die Schweiz kann sich bei Verhandlungen und Abstimmungen im Sicherheitsrat Gehör verschaffen. Die CBM Schweiz fordert, dass Menschen mit Behinderungen in bewaffneten Konflikten und in humanitären Krisen den nötigen Schutz erhalten – gemäss der Resolution 24785 des Sicherheitsrates. Insbesondere fordert die CBM Schweiz den Schutz von Frauen mit einer Behinderung. Sie sollen gleichberechtigt in Konfliktprävention, Friedensprozesse und Sicherheitspolitik miteingebunden werden.
Die CBM wird das Engagement der Schweiz im Sicherheitsrat beobachten.
2. Dezember 2022
Kampagne gegen die Diskriminierung von Frauen mit Behinderungen
Vom 3. Dezember 2022 (Tag der Menschen mit Behinderung) bis am 10. Dezember 2022 (Tag der Menschenrechte) berichtet CBM Schweiz wie Frauen mit Behinderungen diskriminiert werden und überall auf Barrieren stossen. Sie gehören zu den verletzlichsten und diskriminiertesten Gruppen weltweit. Zusammen mit dem Konsortium SDDC (Swiss Disability And Development Consortium) fordern wir Anerkennung und Inklusion. Helfen Sie uns und teilen Sie unsere Sensibilisierungs-Kampagne und unsere Forderungen auf ihren digitalen Kanälen.
Möchten Sie uns dabei helfen, diese Botschaft zu verbreiten?
6. September 2022
Ernährungsunsicherheit: Menschen mit Behinderungen besonders betroffen
Gewalt und kriegerische Konflikte, Wetterextreme, ökonomische Krisen sowie der Ukrainekrieg führen insbesondere im Globalen Süden zu einer noch nie da gewesenen Ernährungsunsicherheit, massiven Ernteausfällen und explodierenden Lebensmittelpreisen. Menschen mit Behinderungen sind von dieser Situation besonders stark betroffen. Deshalb fordert die CBM die (politischen) Entscheidungsträger zum Handeln auf: Es gilt der grössten Nahrungsmittelkrise der Geschichte und den damit verbundenen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen entschlossen entgegenzutreten.
In unserem Policy Paper sind die dringlichsten Empfehlungen festgehalten. Dazu gehört unter anderem die Aufstockung der finanziellen Unterstützung und humanitären Hilfe sowie die Gewährleistung, dass diese inklusiv und für alle zugänglich ausgestaltet ist.
1. September 2022
«My Lens My Reality»-Vernissage in Locarno
Nach dem Palais des Nations in Genf, der schweizerischen Botschaft in Nepal und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit in Bern war die Foto-Wanderausstellung «My Lens My Reality» Ende August in Locarno im Palazzo SES zu sehen.
Die Eröffnungsreden an der Vernissage vom 1. September 2022 hielten Nancy Lunghi, Stadträtin von Locarno, Ständerätin Marina Carobbio sowie Mirjam Gasser und Maria Marelli im Namen des Swiss Disability and Development Consortium (SDDC).
Ein breites Publikum, bestehend aus Tessiner Politikerinnen und Politikern sowie Vertretenden der Zivilgesellschaft, nahm am Anlass teil.
Ständerätin Carobbio betonte in ihrer Rede: «Eine starke Gesellschaft ist eine Gesellschaft des Zusammenhalts, die alle ihre Mitglieder integriert und die besonderen Fähigkeiten jedes Einzelnen anerkennt und fördert. Das hören wir in den Worten der zehn nepalesischen Frauen und in denen aller Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt. Worte, die uns die Kraft geben müssen, uns für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einzusetzen, hier wie im Rest der Welt.»
7. Juli 2022
Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung: Die Schweiz ist nicht auf Kurs
Der zivilgesellschaftliche Bericht der Plattform Agenda 2030 setzt sich mit Fortschritten und Herausforderungen in der Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung auseinander und richtet deutliche Forderungen an die Schweiz. Denn es ist klar: handelt die Schweiz jetzt nicht entschlossen, hat dies gravierende Konsequenzen für alle.
10. Mai 2022
Ausstellung «My Lens My Reality» bei der DEZA eröffnet
Am 4. Mai 2022 wurde die Ausstellung «My Lens My Reality» am Sitz der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Bern eröffnet. Die Eröffnung fand im Rahmen des jährlichen Frühlingstreffens der DEZA mit ihren institutionellen Partnern statt.
«Frauen mit einer Behinderung sind mit einem zusätzlichen Stigma konfrontiert», sagte Patricia Danzi, Direktorin der DEZA, in ihrer Eröffnungsrede und wies auf die Mehrfachdiskriminierung hin. Danzi räumte ein, dass innerhalb der DEZA und ihrer Projekte im Ausland mehr getan werden muss, um die vollständige Inklusion und Partizipation von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zu gewährleisten. «In vielen Ländern sind Behinderungen sichtbar. In der Schweiz ist sie weniger sichtbar.»
Mirjam Gasser sprach im Namen des Swiss Disability and Development Consortium (SDDC), um die Ausstellung offiziell zu eröffnen. Sie präsentierte einige wichtige Erkenntnisse aus der dazugehörigen Photovoice-Studie. Sie erinnerte daran, dass die Schweiz und insbesondere die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit noch einen weiten Weg vor sich hat, um die vollständige Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.
Die Ausstellung wird bis zum 19. Mai 2022 in der DEZA in Bern zu sehen sein.
Mirjam Gasser, Leiterin Advocacy bei der CBM Schweiz, eröffnet die Ausstellung im Namen des SDDC.
30. März 2022
Lancierung der PhotoVoice-Studie und der Ausstellung "My Lens My Reality" in Genf und Kathmandu
Am 8. März 2022, dem Internationalen Tag der Frau, fand die Online-Lancierung der Photovoice-Studie zur Situation von Frauen mit Behinderungen in Nepal statt. Rund 80 Personen nahmen am Webinar teil. Die Studie wurde vom Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit vier Partnerorganisationen von Menschen mit Behinderungen in Nepal realisiert.
Einige Stunden zuvor wurde die begleitende Fotoausstellung "My Lens My Reality – on the rights of women with disabilities" im kleinen Rahmen in der UNO in Genf eröffnet. Dies war besonders erfreulich, da im gleichen Zeitraum die Schweiz vor dem UNO-Komitee erstmals Stellung beziehen musste zum aktuellen Stand der Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention.
Félix Baumann, Botschafter der Ständigen Schweizer Mission bei der UNO in Genf, und Mirjam Gasser, Leiterin Advocacy bei der CBM Schweiz, hielten die Eröffnungsreden. Die Ständige Schweizer Mission bei der UNO unterstützt die Organisation mit.
Am gleichen Tag wurden die Studie sowie die dazugehörige Fotoausstellung auch in der Schweizerischen Botschaft in Kathmandu lanciert. Elisabeth von Capeller, Schweizer Botschafterin in Nepal, Suraj Sigdel, Direktor des CBM-Landesbüros Nepal, Sony KC, eine unabhängige Forscherin, Meena Paudel, Generalsekretärin des CBM-Partners Nepal Disabled Woman Association sowie Rashmi Amatya, gehörlose Künstlerin und Teilnehmerin an der Studie, sprachen bei der Eröffnung.
An der Veranstaltung nahmen rund 40 Personen teil. Im Publikum waren Vertreterinnen und Vertreter von Entwicklungsorganisationen und lokalen Organistionen von Menschen mit Behinderungen sowie Botschaftsmitarbeitende. Neben Rashmi Amatya waren zwei weitere Studienteilnehmerinnen zugegen.
5. Mai 2022
Länderbericht Agenda 2030: Menschen mit Behinderungen ungenügend berücksichtigt
Der Bundesrat hat gestern seinen Länderbericht zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung veröffentlicht. Die zivilgesellschaftliche Plattform Agenda 2030, bei der die CBM Schweiz Mitglied ist, hat den Bericht unter die Lupe genommen. Im gemeinsamen Bericht, der Ende Juni 2022 veröffentlicht wird, machen wir auf blinde Flecken des Bundesrats aufmerksam.
Bereits in der jetzigen Stellungnahme hält die Plattform Agenda 2030 fest, dass zwar einerseits negative Trends und zentrale Herausforderungen vom Bundesrat anerkannt werden, dies aber andererseits nur sehr selektiv geschieht. Die CBM Schweiz empfindet es als verpasste Chance, die Ziele der Agenda 2030 nicht systematisch und ganzheitlich anzugehen und umzusetzen. Dass die vorhandenen Defizite einer barrierefreien Infrastruktur mit keinem Wort erwähnt werden, finden wir sehr bedauernswert. Auch dass Daten zu Menschen mit Behinderungen kaum erhoben werden und nur zwei Indikatoren für das Monitoring verwendet werden, ist aus unserer Sicht unzureichend. Das Ergebnis dieser beiden Indikatoren fällt auch ernüchternd aus: Weder bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt noch bei der Zugänglichkeit des Öffentlichen Verkehrs haben in den letzten Jahren signifikante Entwicklungen stattgefunden.
Sehr erfreulich ist, dass der Bericht nebst dem nationalen Kontext auch immer den internationalen Kontext in den Blick nimmt und dieser Perspektive ebenfalls Gewicht beimisst. Leider gibt es auch da noch viele Herausforderungen, die dringend und konsequent angegangen werden müssen. So zeigt sich beispielsweise, dass immer noch eine von zehn Personen weltweit von extremer Armut betroffen ist, Tendenz steigend. Dies ist besorgniserregend, bedenkt man, dass Armut und Behinderungen sich gegenseitig bedingen. 80 Prozent aller Menschen mit Behinderungen leben im globalen Süden. Umso wichtiger ist es daher, auch die internationale Ebene im Fokus zu haben und Menschen mit Behinderungen in der Agenda 2030 umfassend zu berücksichtigen.
11. April 2022
Analyse des EDA-Aktionsplans 2028 zur betrieblichen Chancengleichheit
Die von der Schweiz ratifizierte Behindertenrechtskonvention UNO-BRK hält fest, dass Menschen mit Behinderungen das gleiche Recht auf Arbeit haben wie Menschen ohne Behinderung. Das Behindertengleichstellungsgesetz BehiG verpflichtet den Bund als Arbeitgeber, die Chancengleichheit zu fördern. Die CBM hat den neuen Aktionsplan analysiert. Er geht in die richtige Richtung, aber nicht weit genug.
7. April 2022
UNO-BRK-Überprüfung der Schweiz: Ergebnisse zur internationalen Zusammenarbeit
Die Schweiz wurde im Rahmen der UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) vom 14. bis 16. März 2022 in Genf überprüft. Die unabhängigen Expertinnen und Experten des Ausschusses haben der Schweiz Fragen zu den Fortschritten bei der Umsetzung der Konvention gestellt, darunter auch zahlreiche Fragen zur internationalen Zusammenarbeit. Im Anschluss an die Überprüfung veröffentlichte der Ausschuss Empfehlungen, die auch «Abschliessende Bemerkungen» genannt werden. Die Schweizer Regierung muss diese nun umsetzen und bei der nächsten Überprüfung im Jahr 2028 erneut über Fortschritte berichten.
Insgesamt ist das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) mit den Empfehlungen des Ausschusses zufrieden. Sie spiegeln die vorhandenen Lücken auf dem Weg zu einer für Menschen mit Behinderungen inklusiven Schweizer internationalen Zusammenarbeit wider und bekräftigen die Forderungen, die das SDDC in der Vergangenheit immer wieder gestellt hat. Sie zeigen, dass die Schweiz noch einige grundlegende Schritte unternehmen muss, insbesondere die Verabschiedung von Richtlinien, um sicherzustellen, dass alle Programme innerhalb der internationalen Zusammenarbeit für Menschen mit Behinderungen inklusiv sind. Diese Richtlinien sollten als Grundlage für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der gesamten schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe gelten.
Der Ausschuss richtete folgende Empfehlungen mit explizitem Bezug zur Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe an die Schweizer Regierung:
- Sicherstellung der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen an Strategien und Programmen sowie an den SDGs der Agenda 2030 (Abschliessende Bemerkung Nr. 10a, 62b);
- Berücksichtigung der Rechte von Frauen mit Behinderungen in den Strategien und Programmen der internationalen Zusammenarbeit und Gewährleistung ihrer wirkungsvollen Partizipation (14a, 14b);
- Verabschiedung eines Aktionsplans zur Umsetzung der Charta zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der humanitären Hilfe (24b);
- Erhebung und Aufschlüsselung von Daten zu Behinderung in allen humanitären und Entwicklungsprogrammen (60c);
- Verabschiedung von Richtlinien, um sicherzustellen, dass alle Programme der internationalen Zusammenarbeit für Menschen mit Behinderungen inklusiv sind (62a);
- Eine konsequente Anwendung des OECD-DAC-Markers zu Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen (62c).
SDDC-Analyse zur internationalen Zusammenarbeit (PDF, auf Englisch)
Vollständige Liste der Abschliessenden Bemerkungen (Word, auf Englisch)
30. März 2022
Lancierung der PhotoVoice-Studie und der Ausstellung "My Lens My Reality" in Genf und Kathmandu
Am 8. März 2022, dem Internationalen Tag der Frau, fand die Online-Lancierung der Photovoice-Studie zur Situation von Frauen mit Behinderungen in Nepal statt. Rund 80 Personen nahmen am Webinar teil. Die Studie wurde vom Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit vier Partnerorganisationen von Menschen mit Behinderungen in Nepal realisiert.
Einige Stunden zuvor wurde die begleitende Fotoausstellung "My Lens My Reality – on the rights of women with disabilities" im kleinen Rahmen in der UNO in Genf eröffnet. Dies war besonders erfreulich, da im gleichen Zeitraum die Schweiz vor dem UNO-Komitee erstmals Stellung beziehen musste zum aktuellen Stand der Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention.
Félix Baumann, Botschafter der Ständigen Schweizer Mission bei der UNO in Genf, und Mirjam Gasser, Leiterin Advocacy bei der CBM Schweiz, hielten die Eröffnungsreden. Die Ständige Schweizer Mission bei der UNO unterstützt die Organisation mit.
Am gleichen Tag wurden die Studie sowie die dazugehörige Fotoausstellung auch in der Schweizerischen Botschaft in Kathmandu lanciert. Elisabeth von Capeller, Schweizer Botschafterin in Nepal, Suraj Sigdel, Direktor des CBM-Landesbüros Nepal, Sony KC, eine unabhängige Forscherin, Meena Paudel, Generalsekretärin des CBM-Partners Nepal Disabled Woman Association sowie Rashmi Amatya, gehörlose Künstlerin und Teilnehmerin an der Studie, sprachen bei der Eröffnung.
An der Veranstaltung nahmen rund 40 Personen teil. Im Publikum waren Vertreterinnen und Vertreter von Entwicklungsorganisationen und lokalen Organistionen von Menschen mit Behinderungen sowie Botschaftsmitarbeitende. Neben Rashmi Amatya waren zwei weitere Studienteilnehmerinnen zugegen.
8. März 2022
Aufzeichnung des Webinars zur Studie "Women with disabilities in Nepal. Photovoice study on the barriers and enablers to social, economic and political inclusion"
4. März 2022
Veröffentlichung Studie und Eröffnung Ausstellung am Internationalen Tag der Frau
Das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) hat bei der Universität Bern eine Studie über die Situation von Frauen mit Behinderungen in Nepal in Auftrag gegeben. Die Studie mit dem Titel "Women with disabilities in Nepal. Photovoice study on the barriers and enablers to social, economic and political inclusion" wird am 8. März (14.00 bis 14.45 Uhr) anlässlich des Internationalen Tages der Frau im Rahmen eines Online-Webinars vorgestellt. Die Anmeldung ist über diesen Link möglich: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_wS-2mUMDTPiS2aWl9whNow
Die Studie wird von einer Fotoausstellung im Palais des Nations in Genf begleitet. Eine Online-Version der Ausstellung wird hier zu finden sein. Sowohl die Studie als auch die Ausstellung werden parallel dazu am 8. März in der Schweizer Botschaft in Kathmandu, Nepal, vorgestellt.
14. Januar 2022
Anwendung des Disability Markers durch die DEZA
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) wendet seit 2018 den sogenannten OECD DAC Disability Policy Marker an. Dieser Disability Marker ist ein statistisches Instrument der OECD, mit dem die OECD-Länder beurteilen können, inwieweit ihre Projekte und Programme Menschen mit Behinderungen einschliessen. Er gibt auch einen Überblick darüber, wie viele Mittel für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen eingesetzt werden. Im Jahr 2019 bezogen sich drei Prozent aller Entwicklungsprojekte der DEZA auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Ein Factsheet der CBM analysiert die bisherige Anwendung des Markers durch die DEZA und gibt einige Empfehlungen, um eine konsistente, umfassende und qualitativ hochwertige Kennzeichnung von Projekten zu gewährleisten.
10. Januar 2022
Schattenbericht zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention durch die Schweiz
Im März 2022 muss die Schweiz vor dem UNO-Komitee aussagen, wo sie in der Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) steht. Anlässlich dieser Überprüfung hat das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) dem UNO-Komitee offiziell einen Schattenbericht vorgelegt. Der Bericht bietet eine alternative Sichtweise auf die offizielle Antwort der Schweizer Regierung. Er zeigt auf, wo bei der Umsetzung der UNO-BRK in der internationalen Zusammenarbeit und der humanitären Hilfe der Schweiz noch Handlungsbedarf besteht.
Der Bericht enthält fünf Empfehlungen, die vom UNO-Komitee geprüft werden sollen. Diese Empfehlungen beziehen sich auf die Artikel 6 (Frauen mit Behinderungen), 11 (Risikosituationen und humanitäre Notlagen), 31 (Statistiken und Datenerhebung) und 32 (internationale Zusammenarbeit) der Konvention.
12. November 2021
Roadmap für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz
Das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) hat eine Roadmap für 2021 bis 2023 entwickelt: Die Roadmap enthält zehn konkrete Empfehlungen, wie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowohl auf institutioneller Ebene als auch vor Ort umzusetzen kann. Die DEZA-Direktorin Patricia Danzi nahm die Roadmap offiziell entgegen. Und die Roadmap wurde in einer Antwort auf eine parlamentarische Interpellation (August 2021) gewürdigt: In dieser Antwort hat die DEZA ihr Engagement für die Entwicklung eines Aktionsplans bestätigt, der auf der Roadmap basiert.
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