Schwere Tropensturm «Trami» auf den Philippinen - helfen Sie?
Am 24. Oktober 2024 wütete der Tropensturm «Trami» auf den Philippinen. In der Folge kam es innerhalb von fünf Wochen zu weiteren 5 Taifunen. Sie brachten heftige Überschwemmungen und viel Zerstörung. Die lokalen Gemeinschaften sind an ihrer Grenze. Insbesonder Menschen mit Behinderungen sind am stärksten gefährdet. In der Region Bicol, wo die CBM-Föderation Projekte durchführt, mussten 170'000 Familien flüchten. Die CBM hat deshalb beschlossen, Nothilfe zu leisten, insbesondere für Menschen mit Behinderungen.
Helfen Sie schnell und direkt Menschen mit Behinderungen in Not.
- Bargeldtransfers für 1'300 besonders gefährdete Familien
- Zugang zu Nothilfe für Menschen mit Behinderungen
- Psychologische Hilfe für 1'500 Menschen unter Schock
Was ist passiert?
Der Sturm "Trami" brachte innerhalb von 24 Stunden den Regen von zwei Monaten auf die Philippinen. Die Regenmassen führten zu massiven Überschwemmungen und Erdrutschen. Viele Menschen suchten auf ihren Dächern Schutz, da das Wasser stellenweise meterhoch stand. In der Region Bicol ist CBM aktiv, hier wütete der Sturm besonders heftig.
Wer ist betroffen?
- In der Region Bicol sind 580'000 Familien und rund 2,5 Millionen Menschen betroffen. Landesweit sind es über 7,1 Millionen Menschen.
- Insgesamt mussten in der Region Bicol 700'00 Menschen flüchten, sie fanden in Schutzräumen oder bei Verwandten Unterschlupf.
- Durch den Wirbelsturm sind 134 Menschen gestorben, 86 wurden verletzt und 21 sind vermisst (Stand 31.10.2024).
Auswirkungen auf die betroffenen Gebiete:
160 Gemeinden wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Überflutete Strassen erschweren Hilfslieferungen. Über 25'000 Hektar Ernte wurden zerstört, betroffen sind rund 60'000 Bauern und Fischer. Es fehlt an sauberem Wasser und Lagermöglichkeiten, da Wasserquellen kontaminiert und Sanitäranlagen überflutet sind.
Was braucht es am dringendsten?
Die lokalen und regionalen Behörden haben um Wasser, Hygienesets, Schlafsets und Notlampen gebeten, während die Flut langsam zurückgeht. Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung und Schutzräumen, insbesondere für Kinder, ist ebenfalls wichtig.
Wie hilft die CBM?
Die Nothilfe der CBM wird in der Region Bicol umgesetzt. Es ist ein Schwerpunktgebiet der CBM-Föderation. Die Unterstützung richtet sich an besonders gefährdete Personen, darunter Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, alleinerziehende Frauen, Haushalte mit Kindern sowie stillende und schwangere Frauen:
- Schnelle und direkte Bargeldunterstützung (Cash Transfers) für mindestens 1'300 besonders gefährdete Familien. Sie erhalten durchschnittlich 170 Franken, je nach Bedarf und Region. Diese Bargeldzahlungen sind in humanitären Krisen ein bewährtes und wirksames Mittel. Betroffene Familien können sich auf Märkten in ihrer Umgebung mit dem Geld das besorgen, was sie am dringendsten benötigen.
- Nothilfe für Menschen mit Behinderungen gewährleisten: Mindestens 30 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger der Cash Transfers sind Menschen mit Behinderungen. Sie erhalten aufgrund ihrer Bedürfnisse etwas höhere Geldbeträge als Menschen ohne Behinderungen.
- Psychologische oder psychiatrische Hilfe für rund 1'500 Personen: Viele Menschen haben Angehörige verloren. Menschen mit psychischen Problemen brauchen Medikamente.
- Bereitstellung oder Ersatz von Hilfsmitteln für rund 300 Menschen mit Behinderungen: Sie werden falls notwendig, an Rehabilitationsdienste verwiesen. Wurden ihre Hilfsmittel, wie etwa Gehhilfen oder Rollstühle, infolge des Wirbelsturms beschädigt, werden diese ersetzt.
Die CBM wird mit dem Rehabilitonszentrum Simon of Cyrene als federführende Organisation zusammenarbeiten. Unterstützt werden sie von der Caritas Diözese Libmanan und dem Zentrum für psychosoziale Hilfe Balik Kalipay.
Wie geht die CBM-Hilfe weiter?
Die Nothilfe ist für sechs Monate geplant und wird in zwei Phasen durchgeführt:
- In den ersten sechs Wochen werden vorbereitende Arbeiten für die Bargeld-Transfers durchgeführt. Betroffene Familien werden identifiziert. Gleichzeitig werden die Kapazitäten für die psychologische Hilfe aufgebaut.
- In den folgenden vier Monaten ab Dezember werden die betroffenen Familien umfassend betreut und unterstützt. Die CBM wird mit ihren Partnern sowie Selbstvertretungsorganisation von Menschen mit Behinderungen die Lage vor Ort weiter analysieren und beobachten, um an die Soforthilfe anschliessende Wiederaufbaumassnahmen zu planen.
Helfen Sie den Opfern des Tropensturms "Trami" mit einer Spende
Die CBM nimmt Spenden über das Postkonto 80-303030-1 entgegen (mit dem Vermerk «Nothilfe Philippinen 2024») oder per Online-Spende.
Hintergrund: 6 Taifune in 6 Wochen.
Die Philippinen wurden innerhalb eines Monats von einer Reihe zerstörerischer tropischer Stürme heimgesucht, was ein Novum in der Geschichte des Landes darstellt. Die lokalen Gemeinschaften kommen durch die schwere an ihre Grenzen.
- Der schwere tropische Sturm Kristine (Trami) erreichte am 21. Oktober die Philippinen und traf am 24. Oktober in Divilacan, Isabela, auf Land.
- Der Super-Taifun Leon (Kong-rey) erreichte das Gebiet am 26. Oktober
- Der Taifun Marce (Yinxing) erreichte das Gebiet am 4. November und traf am 7. November in Santa Ana, Cagayan, auf Land
- Taifun Nika (Toraji), erreichte das Gebiet am 9. November, erreichte Land in Dilasag, Aurora, am 11. November
- Super-Taifun Ofel (Usagi), erreichte das Gebiet am 12. November, erreichte Land in Baggao, Cagayan, am 14. November
- Super-Taifun Pepito (Man-Yi) erreichte das Gebiet am 14. November, erreichte Panganiban, Catanduanes, am 16. November zum ersten Mal, dann Dipaculao, Aurora, am 17. November zum zweiten Mal und verließ PAR am 18. November.
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