CBM schenkt Menschen mit körperlichen Behinderungen Bewegungsfreiheit
Je nach Art ihrer körperlichen Behinderung brauchen Betroffene sehr unterschiedliche Hilfe. Die CBM hilft individuell, umfassend und nachhaltig.
Mit einer physischen Behinderung leben global um die 150 Millionen Menschen. Darunter befinden sich zwei Millionen Kinder. Die Bandbreite körperlicher Behinderungen ist gross: Geburtsgebrechen wie ein Klumpfuss, zerebrale Lähmung, Schäden durch zu spät erkannte und behandelte Infektionen wie die Kinderlähmung, kontrahierte Gelenke aufgrund mangelhaft behandelter Brüche, und vieles mehr.
Menschen mit einer körperlichen Behinderung sind sehr unterschiedlich beeinträchtigt. Je nach Art und Grad ihrer Behinderung sind sie auf andere Unterstützung angewiesen - das kann ein Rollstuhl, eine Operation oder eine Physiotherapie sein. Für Betroffene in Entwicklungsgebieten sind solche Hilfsmittel oder Behandlungen jedoch häufig nicht erschwinglich. Die unzureichende Gesundheitsversorgung in jenen Gebieten führt zudem dazu, dass viele betroffene Personen gar nicht, zu spät oder ungenügend behandelt werden können.
Körperliche Behinderung: Ganzheitlich und nachhaltig helfen
Wir unterstützen Menschen mit körperlichen Behinderungen wie folgt:
- Untersuchungen
- Behandlungen
- Operationen
- Physio- und Ergotherapie
- Prothesen und Schienen weitere Bewegungshilfen wie Krücken, Rollstühle oder Tricycles (Dreiräder mit Handkurbel)
- Schul- und Berufsausbildung
- Unterstützung bei der Existenzgründung
- Ausbildung von Fachkräften
- Aufbau von Kliniken
Im Jahr 2021 wurden 14'000 Menschen mit körperlichen Behinderungen behandelt und 115'000 weitere Menschen untersucht. 11'000 Gehhilfen, 10'000 Orthesen (z.B. Schienen) und Prothesen sowie 5'000 Rollstühle und Tricycles sind abgegeben worden. Zudem sind 129'000 Menschen mit körperlichen Behinderungen eingliedernd gefördert worden.
Frühzeitige Behandlung
Bei zahlreichen Betroffenen hätte deren Bewegungseinschränkung durch eine frühzeitige Behandlung abgewendet werden können: Früh erkannt kann beispielsweise ein Klumpfuss mit der Ponseti-Methode ohne chirurgischen Eingriff korrigiert werden. Wird er spät entdeckt, muss der Klumpfuss operiert werden. Ein Fokus der CBM ist es deshalb, Menschen in Entwicklungsgebieten für Krankheiten und deren Folgen zu sensibilisieren. Darüber hinaus sollen möglichst viele Menschen, die mit einer physischen Behinderung leben, identifiziert werden, um ihnen die Hilfe zu ermöglichen, die sie brauchen. Zu diesem Zweck bilden die Partnerorganisationen der CBM etwa Gemeindehelferinnen und -helfer aus, die regelmässig in entlegene Gebiete reisen, um dort Menschen aufzusuchen, sie aufzuklären und ihnen gegebenenfalls Unterstützung zukommen zu lassen.
In Laos zum Beispiel tragen die Jahre des Sensibilisierens Früchte: Geburtsspitäler und Hebammen überweisen heute mehr Babys mit Klumpfüssen ins Rehabilitationszentrum von Vientiane als jemals zuvor. Das ist entscheidend: Nur bei Säuglingen sind die Knochen und Gelenke noch so weich, dass sich ihre Füsse mittels Gipsverbänden sanft in die richtige Position drücken lassen. Bei Noi etwa begann die korrigierende Behandlung bereits als er sieben Monate alt war. Noi hat beste Chancen, einst wie andere Kinder zu Fuss zur Schule zu gehen und Fussball zu spielen!
Wie Sie helfen können
Schenken Sie Bewegungsfreiheit und unterstützen Sie Menschen mit körperlichen Behinderungen.
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