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«Endlich kann ich meine Enkelkinder wieder necken…»

Ansteckender Humor, kontaktfreudig und krisenfest – die 75-jährige Tika Niraula ist eine Grossmutter voller Tatendrang. Doch auch die stärkste Frau verliert die Hoffnung, wenn sie am Grauen Star erblindet! Dank der CBM-Hilfe kann sie heute wieder sehen und demonstriert dies verschmitzt mit einem ultimativen Beweis…

Tika Niraula weiss, wie man Probleme meistert. Die Bäuerin brachte acht Kinder alleine durch. «Ich arbeitete hart und in verschiedenen Jobs, um sie zu ernähren.»

Danke, dass Sie Augenlicht schenken!

Tagsüber sass sie niedergeschlagen herum und hörte nur noch das Gurren der Tauben.   

Nie hätte sie sich vorstellen können, dass eine Erkrankung sie ausgebremst: «Ich konnte meine Runde durchs Dorf nicht mehr gehen und mit den Leuten quatschen. Mehr als ein Jahr lang sah ich praktisch nichts mehr und sass untätig herum. Starrte in die Luft. Warf meinen hundert Tauben Reiskörner zu. Dass ich so was aushielt, erscheint mir heute verrückt. »  

Die mobile Sprechstunde bringt Hoffnung: Eine Operation ist möglich!

Ein Mitarbeiter der CBM-geförderten Augenklinik Biratnagar stiess im Dorf bei einer mobilen Sprechstunde auf Tika Niraula. Ihr Sohn führte sie den stündigen Fussmarsch zur Sprechstunde. Dort wurden die Augen untersucht: Sie konnte nur Licht und Handbewegungen direkt vor dem Gesicht wahrnehmen. Links sah Tika Niraula fast nichts mehr. Und auch am rechten Auge war der Graue Star weit fortgeschritten.

Bei beidseitigem Grauen Star geht es sofort per Bus in die Augenklinik.  

Rund 200 Personen wurden am selben Tag untersucht. «Sie kommen wegen Bindehautentzündungen, Allergien, Sehfehlern, Hornhauttrübungen, und etwa jede siebte Person mit einem Grauem Star», sagt Santosh Yadav, der die Untersuchungen durchführt. Eine Handvoll von ihnen leidet an beidseitigem Grauen Star wie Tika Niraula. «Solche ernst erkrankte Personen fahren wir samt ihren Begleitpersonen per Bus sofort zur Klinik.»

«Hallo Herr Krankenpfleger, können sie es für mich ein bisschen schnell machen? »

Nervös, das linke Auge lokal betäubt, wartet Tika Niraula mit zwanzig anderen Patientinnen und Patienten vor dem Operationssaal. Schnell wird es ihr langweilig. Also sorgt sie gleich selbst für ein wenig Unterhaltung. Sogar auf dem Operationstisch kann die quirlige Dame nicht still sein. «Wird es weh tun?», fragt sie neckisch. «Bitte machen sie es mir leicht. Ich bin eine alte Frau und könnte Ihre Mutter sein…»

Retten Sie Augenlicht! 

Mit nur 50 Franken ermöglichen Sie eine Grauer-Star-Operation für Erwachsene. So wie diejenige von Tika Niraula!

Kaum hat die Operation begonnen, tönt es unter dem sterilen Abdecktuch hervor:

«Ich denke, es geschieht etwas mit meinem linken Auge. Ich hoffe, es tut nicht weh… Wie lange dauert das noch?» 

Da verfliegt für einen Moment Dr. Bhaskars Gleichmut und er weist Tika Niraula zurecht: «Mama, bitte seid still. Reden Sie bitte nicht während der Operation!» Nach zehn Minuten ist der Eingriff vorbei und die Pflegefachfrau befestigt einen schützenden Deckel über dem Auge.

Nach dem Eingriff muss das ganze Operationsteam lachen und Dr. Bhaskar meint: «Sie ist eine interessante Patientin. Möge sie sowohl ihre neue Sehkraft als auch ihren Humor stets beibehalten!»

Glücklich kann sie die Gesichter ihrer Enkelkinder wieder sehen. 

Am nächsten Morgen sieht Tika Niraula erstmals nach vielen Monaten wieder. Gefragt, worauf sie sich nun am meisten freue, antwortet die 75-Jährige: 

«Auf meine Enkelkinder, ich habe ihre Gesichter so lange nicht sehen können. Und abends mache ich dann mit ihnen einen Spaziergang. Ich werde sie necken, wie ich in jungen Jahren viele Leute gefoppt habe.»

 

Ultimativer Beweis: Mühelos fädelt sie den Faden durch die Öse.

«Heute rüste ich wieder Gemüse, koche, wische den Hof, trockne Spinatblätter in der Sonne, versorge die Kühe, wasche Reis», zählt Tika Niraula begeistert auf. Mit Gurr-Rufen lockt sie ihre Tauben daher: «Die Tauben wieder zu beobachten, freut mich ebenfalls. Es ist faszinierend, mit ihnen Zeit zu verbringen. Ich war niedergeschlagen, meine gefiederten Freunde nicht mehr sehen zu können.»

«Jetzt aber fühle ich mich wie eine junge Frau und überaus gesegnet!»

Dann demonstriert sie mit Faden und Nadel den ultimativen Beweis ihrer neuen Sehkraft: Mühelos führt sie stolz den Faden durch die Öse. «Siehst Du, ich habe es Dir gesagt. So gut ist mein Sehen geworden. Ist das nicht erstaunlich?»

Wieder zurück, mitten im Dorf, hilft sie nun anderen.

Verblüfft sind auch all ihre vielen Bekannten im Dorf, erzählt sie dem Klinik-Mitarbeiter Rabindra: «Wo immer ich hingehe, erzähle ich von der Klinik in Biratnagar und ermutige die Leute, bei Augenproblemen die mobile Sprechstunde aufzusuchen. Kürzlich ist ein älterer Mann aus einem Nachbardorf am Grauen Star operiert worden. Ich habe ihm zuvor alle Details gegeben, wie er zur Klinik kommt. Ich führe heute ein glückliches, erfülltes Leben. Gott segne Dich und das ganze Klinikteam!»

50 Franken

Für ein Operation am Grauen Star für eine erwachsene Person. 

180 Franken

Für eine Operation am Grauen Star für ein Kind.

1000 Franken

Augenchirugische Ausbildung während eines Monats

CBM in Nepal: von der Ein-Mann-Praxis zu 100'000 Grauer-Star-Operationen im Jahr

Vor vierzig Jahren begann CBM-Augenchirurg Dr. Albrecht Hennig, im Osten von Nepal zu arbeiten. Mit CBM-Unterstützung baute er die 1986 eingeweihte Augenklinik in Lahan auf und 2011 eröffnete er die Klinik in Biratnagar.

Pro Jahr führen die beiden CBM-geförderten Kliniken über 100’000 Operationen am Grauen Star durch, so viele wie in der ganzen Schweiz. Die CBM ermöglicht dort Behandlungen für Menschen in Armut und mit Behinderungen.

So wirkt die CBM in Nepal: umfassend und inklusiv

Jeder Mensch soll Zugang zu hochwertiger augenmedizinischer Versorgung haben. Dafür sorgt die CBM in Nepal:

  • Frühes Erkennen, Behandeln oder Überweisen durch dörfliche Gesundheitszentren
  • Mobile Klinikteams (Ausseneinsätze) in entlegenen Gebieten
  • Barrierefreie Kliniken
  • Fonds für in Armut lebende Familien zur Kostenübernahme von Behandlungen
  • Geräte, Material und die Ausbildung von Fachkräften

Zusammen mit der World Blind Union hat die CBM den Leitfaden Accessibility GO! entwickelt. Er gibt Anweisungen für barrierefreie Dienste. Die augenmedizinischen Partner in Nepal halten sich an diesen Leitfaden. 

Es geht um seine Zukunft

Der 12-jährige Situn aus Nordindien sah immer weniger und drohte zu erblinden. Die Eltern wussten, ihr Sohn könnte in der Klinik im nepalesischen Biratnagar dank CBM-Spenden sein Augenlicht zurückerhalten. Doch die Fischerfamilie musste lange sparen, bis sie das Geld für die Reise beisammen hatte.

Ein Zuhause und Augenlicht gefunden

Rasch fiel ihrer Pflegemutter Reenas rechtes Auge auf: «Die Pupille war geweitet, und so sah ich den Grauen Star eindeutig.» Keine zwei Wochen später hat Meena Rajwhak mit Reena die CBM-geförderte Klinik in Biratnagar im Südosten Nepals aufgesucht.

«Dann haben sie mein Auge gereinigt»

Gemeinsam mit ihrer Schwiegertochter und ihrer Enkelin lebt die 67-jährige Kishni Danuwar aus dem Südosten Nepals von einem Feld und einigen Ziegen. Die Familie braucht jede Hand, um eine ausreichende Ernte einzufahren.

Freude schenken mit einer Augenlicht-Patenschaft

Mit einer Augenlicht-Patenschaft finanzieren Sie regelmässig medizinische Behandlungen und Sehhilfen in den ärmsten Gebieten der Welt. Damit ermöglichen Sie ein selbständiges Leben und neue Chancen für die Zukunft.

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