Im Gewächshaus blüht auch Dylans Zukunft auf

«Dylan konnte vor zehn Jahren keinen Stift und keine Schere richtig halten», blickt Mutter Tania Mamani zurück. Die Eltern waren in grosser Sorge. Die Diagnose, Autismus war ein Schock. Dank einem ganzheitlichen Inklusions-Projekt kann die Familie aus Achocalla, Bolivien, heute ihren 17-jährigen Sohn in ihren Arbeitsalltag einbinden. 

 

Helfen Sie Familien mit Kindern mit Behinderungen: Ermöglichen Sie eine inklusive Entwicklung in der Gemeinde.

«Die Diagnose Autismus war für uns ein Schock.»

Ärzte in einem Spital der Hauptstadt La Paz stellten bei Dylan Autismus fest. Die Eltern bekamen weder Rat noch Unterstützung. «Dylan wurde oft von Kindern und sogar von unserer eigenen Familie abgelehnt. Er war oft traurig, wütend und schwer zu beruhigen.»

Therapie mithilfe der CBM 

Die Eltern informierten sich über Autismus. Sie stiessen auf Mundo Inclusivo, den Projektpartner der CBM. Dort bekam Dylan eine Therapie, die seine Aussprache verbesserte.

 

Die ganze Familie wird bei der Hilfe eingebunden.

Mit einem Kind mit Behinderung kosten Gesundheit und Bildung viel Geld. Auch ist die Betreuung aufwendiger, was die Berufstätigkeit der Eltern einschränkt. Die Familien geraten in grössere Armut.

Einkommensförderung für die Eltern

Bei Mundo Inclusivo erhielt deshalb nicht nur Dylan Hilfe, sondern auch die Eltern. Die CBM-Partnerorganisation gibt betroffenen Familien Kurse, wie sie ihr Einkommen verbessern können. Dylans Eltern lernten in einem solchen Kurs, wie man ein kleines Unternehmen aufbaut.

Ein Gewächshaus für ein nachhaltiges Einkommen.

Am Schluss des Kurses stellte die Familie Mamani ihre Geschäftsideen vor: ein Gewächshaus um Blumen zu züchten. Vater Al Mamani ist Schmid und konnte es selber bauen. Sie erhielten einen Kredit für das Material. Seitdem zieht die Mutter, Tania Mamani dort Baumsetzlinge und Blumen. 

Dylan hilft bei der Aufzucht der Pflanzen begeistert mit.

Die Familie wurde auch deshalb unterstützt, weil Dylan bei der Arbeit der Eltern eingebunden werden kann. Begeistert schilder Vater Al Mamani, wie gut der heute 17-jähriger Sohn mitmacht. «Dylan ist eine grosse Hilfe. Er prüft sorgfältig, ob die Pflanzen genug Wasser haben, und giesst sie. Er hilft mir gerne in meiner Werkstatt und liebt es, Produkte zu bemalen.»

Hilfe zur Selbsthilfe für Familien mit Kindern mit Behinderungen.

Stolz sagt Projektleiter Saúl Serrano: «Der Verkauf wächst stetig, und sie binden Dylan aktiv ein. Die Familie beweist Einsatz und Durchhaltevermögen.
Sie ist ein Vorbild für andere.»

Der Projektleiter freut sich: «Die Familien auszubilden und sie mit einer Starthilfe zu unterstützen, macht den Unterschied aus. Sie werden unabhängig und verbessern dauerhaft ihre Lebensqualität. Ich
danke den Spenderinnen und Spendern der CBM herzlich.»

Spenden Sie Zukunftschancen! 

Bereits mit 120 Franken schenken Sie einer Familie nachhaltige Einkommensförderung.

Jeder Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, soll eine gute Lebensqualität erlangen.

Die CBM zielt auf umfassende Lebensverbesserungen für Familien mit Angehörigen, die eine Behinderung haben. So sorgt sie nicht nur für gesundheitliche Therapien und Hilfsmittel. An der Seite von Selbsthilfevereinigungen erwirkt die CBM auch den Zugang zu Einkommen, zu Bildung und zu politischer Mitsprache. 

Um diese Ziele zu erreichen, fördert die CBM Projekte, welche das ganze Umfeld miteinschliessen: Nicht nur einzelne Personen, sondern ganze Dörfer, Quartiere und Familiengemeinschaften werden begleitet: Das ist das Engagement für eine gemeindenahe inklusive Entwicklung. 

 

Tania Mamani im Beratungsgespräch mit einer Kundin.
Al Mamani stell Eisenkunstwerke für den Blumenladen her.

So wirkt die CBM - Informationen zum Projekt:

80 Prozent der Menschen mit Behinderungen in Bolivien leben in Armut. In der Gesamtbevölkerung sind es rund 40 Prozent.

Das Inklusionsprojekt hilft Menschen mit Behinderungen samt ihren Familien ganzheitlich. In drei Jahren bewirkt es:

  • 130 Familien entwickeln ein eigenes Kleinunternehmen.
  • 780 Personen erhalten Zugang zur Gesundheitsversorgung.
  • 240 Kinder gehen erstmals zur Schule.

Unser Einsatz für Menschen mit Behinderungen in Bolivien 

Dieses Inklusionsprojekt hat eine Vorzeigerolle. In Bolivien bestehen noch kaum Projekte, die inklusiv sind, also Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt einbeziehen. Weitere Projekte der CBM Schweiz:

  • Augengesundheit: Zugang zur Augengesundheit, Blindheitsverhütung bei Frühgeburten, Dienste für Menschen mit Sehbehinderungen
  • Psychische Gesundheit: für Mütter und Kinder
  • Inklusion von Menschen mit Behinderungen: Zugang zu Gesundheit, Bildung und Einkommen

 

Zum Landesprogramm Bolivien

 

Freude schenken mit einer Augenlicht-Patenschaft

Mit einer Augenlicht-Patenschaft finanzieren Sie regelmässig medizinische Behandlungen und Sehhilfen in den ärmsten Gebieten der Welt. Damit ermöglichen Sie ein selbständiges Leben und neue Chancen für die Zukunft.

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