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Verheerender Wirbelsturm auf den Philippinen – CBM leistet Nothilfe

1. November 2024

Der tropische Wirbelsturm Trami hinterliess auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung. Mehr als 700'000 Menschen mussten flüchten. Die CBM Christoffel Blindenmission startet ihre Nothilfe.

Am 24. Oktober 2024 wütete der Tropensturm Trami auf den Philippinen. Innerhalb von 24 Stunden fiel so viel Regen wie üblicherweise in zwei Monaten. Die enormen Regenmassen führten zu massiven Überschwemmungen und Erdrutschen. Landesweit sind über 7,1 Millionen Menschen betroffen. In der Region Bicol, wo die CBM Projekte hat, sind es rund 2,5 Millionen, über 700'000 von ihnen mussten flüchten. Sie fanden in Schutzräumen oder bei Verwandten Unterschlupf. Allerdings war die Lage zweitweise so dramatisch, dass selbst Evakuierungszentren wegen der Überschwemmungen evakuiert werden mussten. Viele Menschen suchten auf ihren Dächern Schutz, da das Wasser stellenweise meterhoch stand. Manche harrten dort zwei Nächte aus, weil die Rettungsteams sie nicht erreichen konnten. Nach offiziellen Angaben kamen insgesamt 136 Personen ums Leben, viele werden jedoch nach wie vor vermisst.

160 Gemeinden wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Überflutete Strassen erschweren Hilfslieferungen, über 25'000 Hektar Ernte wurden zerstört. Es fehlt an sauberem Wasser, da Wasserquellen kontaminiert und Sanitäranlagen überflutet sind. Zeitweise waren grosse Landesteile ohne Strom.

Umfassende CBM-Nothilfe

Die CBM konzentriert ihre Nothilfe auf die Provinzen Albay, Camarines Sur, Catanduanes und Sorsogon in der Region Bicol. Die Nothilfe der CBM ist wie folgt geplant:

  • Cash Transfers: Rund 1'300 Familien erhalten so genannte Cash Transfers. Diese Bargeldzahlungen sind in humanitären Krisen ein bewährtes und wirksames Mittel. Betroffene Familien können sich auf Märkten in ihrer Umgebung mit dem Geld das besorgen, was sie am dringendsten benötigen. Welche lokalen Wertschöpfungsketten aktuell bestehen, wird zurzeit abgeklärt.
  • Rehabilitation und Abgabe von Hilfsmitteln: Circa 300 Menschen mit Behinderungen sowie ältere Frauen und Männer werden, falls notwendig, an Rehabilitationsdienste verwiesen. Wurden ihre Hilfsmittel, wie etwa Gehhilfen oder Rollstühle, infolge des Wirbelsturms beschädigt, werden diese ersetzt.
  • Psychologische/psychiatrische Hilfe: Rund 1'500 betroffene Personen erhalten psychologische oder psychiatrische Hilfe.

Die Nothilfe wird von lokalen CBM-Partnern umgesetzt. Federführend hierbei ist das Rehabilitationszentrum Simon of Cyrene, unterstützt von der Caritas Diözese Libmanan und dem Zentrum für psychosoziale Hilfe Balik Kalipay. Die Nothilfe ist für sechs Monate geplant. Die CBM wird mit ihren Partnern sowie Selbstvertretungsorganisation von Menschen mit Behinderungen die Lage vor Ort weiter analysieren und beobachten, um an die Soforthilfe anschliessende Wiederaufbaumassnahmen zu planen.

In Notsituationen wie dieser hilft die CBM allen betroffenen Personen, legt dabei aber einen besonderen Fokus auf die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und anderen gefährdeten Personen: Sie bleiben von der allgemeinen Nothilfe oft ausgeschlossen. Personen mit einer Geh- oder Sehbehinderung etwa können sich in einem unwegsamen Gelände kaum fortbewegen oder zurechtfinden.

Die CBM nimmt Spenden über das Postkonto 80-303030-1 (mit dem Vermerk «Nothilfe Philippinen 2024») oder online über www.cbmswiss.ch entgegen.


Über die CBM

Die CBM Christoffel Blindenmission ist eine international tätige, christliche Entwicklungsorganisation und fördert Menschen mit Behinderungen in Ländern des Globalen Südens. Sie leistet Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe und ermöglicht, dass Behinderungen vorgebeugt sowie Menschen mit Behinderungen medizinisch betreut und inklusiv gefördert werden. Ihr Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird und Menschen mit Behinderungen eine verbesserte Lebensqualität haben. Die CBM Schweiz führt das Zewo-Gütesiegel und ist Partnerorganisation der Glückskette.

Kontakt

Michael Schlickenrieder
Co-Leitung Kommunikation und Fundraising
Tel. 044 275 21 65
michael.schlickenrieder@STOP-SPAM.cbmswiss.ch

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