Berner helfen blinden und augenkranken Menschen
27. Juli 2022
Die Bernerinnen und Berner zeigen Solidarität mit blinden und augenkranken Menschen in Armutsgebieten. 2021 spendeten sie 340'213 Franken für die Augenarbeit der CBM Christoffel Blindenmission. Dies entspricht 6'804 Operationen am Grauen Star.
Die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Bern vertrauten der CBM Christoffel Blindenmission im vergangenen Jahr gesamthaft 913'886 Franken an. Davon flossen 340'213 Franken in die Augenarbeit der CBM. Dieser Betrag entspricht 6'804 Grauen-Star-Operationen, die komplett und teilweise erblindeten Menschen in Armutsgebieten die Sehkraft zurückgebracht haben.
Der Graue Star ist die global häufigste Ursache für Blindheit. Von den weltweit rund 43 Millionen blinden Menschen haben 17 Millionen Personen aufgrund des Grauen Stars ihre Sehkraft verloren. Diese Personen leben vor allem in den Armutsgebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse langsam ein, bis die betroffene Person schliesslich erblindet. Der Graue Star wäre korrigierbar: Die trübe Augenlinse kann entfernt und durch eine künstliche ersetzt werden, sodass die betroffene Person wieder klar sieht. Dieser Routineeingriff kostet in den CBM-Projektländern durchschnittlich nur rund 50 Franken. Für in Armut lebende Familien sind diese Kosten dennoch viel zu hoch. In der Regel übersteigen auch bereits die Kosten für eine medizinische Abklärung ihre finanziellen Mittel.
Im letzten Jahr ermöglichte die internationale CBM-Föderation 285'000 Graue-Star-Operationen. Insgesamt wurden im Jahr 2021 rund 3,1 Millionen Menschen augenmedizinisch untersucht und 1,4 Millionen behandelt.
Zukunftsweisende Operation
Dank CBM-Spendenden hat auch Shanice aus Uganda ihr Augenlicht wiedererlangt. Ihre Mutter Aisha beobachtete schon früh, dass ihre fünfjährige Tochter kaum etwas sah: «Hielt ich ihr etwas hin, sah sie es nicht. Und beim Gehen stiess sie sich dauernd irgendwo.» Ohne Sehkraft, habe die Dorfschule erklärt, wird Shanice die Schule nicht besuchen können. Auf Anraten der Kindergartenlehrerin bringt Aisha ihre Tochter in die Hauptstadt Kampala zur CBM-geförderten Mengo-Augenklinik. Dort werden die Kosten für in Armut lebende Patientinnen und Patienten aus einem Fonds finanziert, der aus CBM-Spenden gespeist wird. Die Diagnose ist schnell klar: beidseitiger Grauer Star. Bereits am nächsten Tag wird Shanice an beiden Augen operiert. Die Sehtests am Folgetag belegen, dass sie bereits viel besser sieht. Später spielt Shanice mit ihrer Puppe Ärztin und Patientin. «Ich will Ärztin werden und Menschen gesund machen», verkündet sie. Die Augenoperation hat Shanice nicht nur die Sehkraft zurückgebracht: Dank der neu erlangten Sehkraft wird sie die Schule besuchen und sich so neue Zukunftsperspektiven erarbeiten können.
Die CBM dankt allen Spenderinnen und Spendern im Kanton Bern herzlich für ihre grosszügige und wirkungsvolle Unterstützung im vergangenen Jahr.
Hinweis: Diese Medienmitteilung wurde an Medien verschiedener Schweizer Städte, Kantone und Regionen versendet. Die hier abgebildete Mitteilung ist lediglich ein Beispiel.
Über die CBM
Die CBM Christoffel Blindenmission ist eine international tätige, christliche Entwicklungsorganisation und fördert Menschen mit Behinderungen in Ländern des Globalen Südens. Sie leistet Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe und ermöglicht, dass Behinderungen vorgebeugt sowie Menschen mit Behinderungen medizinisch betreut und inklusiv gefördert werden. Ihr Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird und Menschen mit Behinderungen eine verbesserte Lebensqualität haben. Die CBM Schweiz führt das Zewo-Gütesiegel und ist Partnerorganisation der Glückskette.
Kontakt
Michael Schlickenrieder
Co-Leitung Kommunikation und Fundraising
Tel. 044 275 21 65
michael.schlickenrieder@ cbmswiss.ch
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