Projektziel

Das Projekt soll das psychosoziale Wohlbefinden von marginalisierten und schutzbedürftigen Kindern mit und ohne Behinderungen und von Kindern aus schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen verbessern.

Weshalb dieses Projekt?

Nepal ist ein Land mit einer Gesamtbevölkerung von über 30 Millionen Menschen, von ihnen sind 40 Prozent jünger als 18 Jahre. Studien zeigen, dass fast die Hälfte aller Kinder in Nepal in mehrdimensionaler Armut leben, also bei der Bildung, der Gesundheit und beim Lebensstandard benachteiligt sind. Sie sind daher anfällig für psychosoziale Erkrankungen. Diese werden durch unterschiedliche Formen der Ausbeutung und des Missbrauchs ebenso wie durch Migration und Vertreibung verursacht. Nach Angaben des nepalesischen Ministeriums für Gesundheit und Bevölkerung leiden etwa 15 bis 20 Prozent der jüngeren Bevölkerung an psychosozialen Erkrankungen.

Wie hilft das Projekt?

Durch das Projekt werden Schulleiterinnen und -leiter sowie Lehrpersonen befähigt und unterstützt bei der Implementierung einer kinderfreundlichen und sicheren Lernumgebung mit dem Ziel, die Hindernisse für den Zugang von Kindern mit Behinderungen zur Bildung zu überwinden. Der Projektpartner arbeitet eng mit der Regierung zusammen, um den Zugang zu psychosozialen Gesundheitsdiensten an abgelegenen Orten zu verbessern, und setzt sich dafür ein, das Thema der psychischen Gesundheit von Kindern auf die politische Agenda zu bringen. Gleichzeitig wird in den Gemeinden auch ein Bewusstsein für psychische Gesundheit geschaffen und für den Respekt gegenüber und den Schutz von Kindern mit psychosozialen Erkrankungen sensibilisiert. 

Was erreicht das Projekt?

Von 2021 bis 2024: 

• 50 Schulen ermöglichen eine umfassende Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern.
• 8'000 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern werden sensibilisiert für eine sichere Lernumgebung, psychosoziale Unterstützung, psychisches Stressmanagement und Selbstmordprävention. 
• 32 Personen des Gesundheitspersonals lokaler Gesundheitseinrichtungen werden in der Früherkennung von psychosozialen Erkrankungen geschult. 

Unser Partner vor Ort

Geleitet wird das Projekt von der nepalesischen Nichtregierungsorganisation CMC Nepal, einem Zentrum für psychische Gesundheit und Beratung, welche seit 15 Jahren aktiv ist. Die Organisation unterstützt staatliche Gesundheitseinrichtungen bei der Entwicklung von Diensten für die psychische Gesundheit.

Budget

Die CBM Schweiz unterstützt das Projekt von 2021 bis 2024 mit CHF 250'000.